Mittwoch, 24. September 2014

Baltikum 23. / 24. September


Dienstag 23. September
1. Blick

Und dann wollte irgendwas (oder irgendwer ? :) verhindern, dass wir nach Helsinki kommen.
Wir hatten ja beschlossen, mit der Fähre in Tallin  überzusetzen, wenn wir zeitmässig nicht übel dran waren. Und das waren wir nicht. Also machten wir uns frühmorgens zum Fährhäfen auf. Aus einem Buch erfuhren wir, dass ab 8 Uhr geöffnet ist, Sven meinte wir schauen schon früher hin, schadet ja nichts. Wir also kurz nach halb 8 aus dem Auto geklettert. Im Terminal angekommen sahen wir, dass um 8 schon die erste Fähre ablegt, check in time von 7.20 bis 7.40 Uhr. Es war 7. 37 Uhr. Wir an den Schalter, die Dame schon etwas ungeduldig: es sind nur noch 3 Minuten check in! 
Noch schnell gefragt wann es zurückgeht - um 22.30 Uhr - kurzer Blickaustausch - alles klar: kaufen wir! 
Dann sollte es ja schnell gehen, waren von den 3 Minuten ja schon wieder 66 Sekunden verstrichen. Sagt die doch kackfrech: passport please.
Der Sven zückt zum Geld elegant den Personalausweis, mir wird etwas warm im Gedärm.....
Da mich mein Freund schon 18 Jahre kennt war es jetzt für ihn nicht sooo die grosse Überraschung - ärgerlich war es allemal.
Nun mit aller Zeit der Welt im Nacken war die Dame auch etwas entspannter und informierte uns, dass am Terminal D später eine Fähre ablegt.

Mit dem Ausweis in Svens Brieftasche ( irgendwie traut er mir doch nicht, hatte ich das Gefühl...) haben wir es dann aber doch gelassen die nächste Fähre zu nehmen. Diese wäre erst um 10.30 Uhr nach Helsinki aufgebrochen. Was noch nicht mal das Problem gewesen wäre, aber das Wetter war an dem Tag ziemlich windig und regnerisch und wir sind beide nicht besonders seetauglich, auch wenn wir das Meer lieben.
Ein Blick auf das Wetter in Helsinki gab dann den Ausschlag:  1 Grad, noch mehr Wind und noch dickerer Regen.
Es hat wohl nicht sollen sein und im Nachhinein auch absolut nicht tragisch.

Also haben wir uns gegen Wind und Regen gestemmt und Tallinn erkundet, waren dann aber auch wieder froh im warmen Camper zu sitzen.








An diesem Tag war auch das Auffinden eines noch geöffneten Campingplatzes nicht ganz so einfach, waren wir wohl für die Campingsaison zu spät dran.
Stellplätze hätten wir einige gefunden, wir wollten aber ausgiebig heiss duschen (im camper ist das heisse Wasser schnell alle :) und die nassen Klamotten trocknen.
Konnten wir dann alles im Camping Eesti Caravan kämping bei Käsmu
+ 150 m vom kleinen eigenen Strand entfernt 
+ 16,50 € (mit Strom)
+ Ver- und Entsorgung
+ Strom


Mittwoch 24. September
1. Blick

Das Wetter war heute wieder herrlich und wir verbrachten viel Zeit im Lamehaa Nationalpark und auf einem Biberpfad. Gesehen haben wir leider keinen...


Was den Reiz der Landschaft für uns ausmacht: man kann am feinsten Strand liegen und 5 Minuten später durch herrliche Wälder spazieren. Aber auch hier begegnet einem immer wieder der Sand einer Düne.
Was den Reiz speziell für mich ausmacht: die paar Hügel die wir erklommen, waren selbst für mich problemlos zu bewältigen. Es ist ja alles recht eben da oben... 






Trotzdem haben wir die Fahrräder nur 2 mal genutzt. Auf der Kurischen Nehrung waren sie uns eine Hilfe und ein weiteres Mal als wir einen See umrundeten. Aber sonst.... Als wir sie noch hätten einsetzen können, waren sie mittlerweile so verdreckt durch die ganzen Schotterpisten, dass es zu viel Zeit gekostet hätte sie fahrtüchtig zu machen, dass wir dann eben zu Fuss losgezogen sind. Nicht schlimm, zum geniessen der Landschaft eh viel besser.

Unterwegs



Wasserfall am Meer




Am Abend nutzen wir den großen Parkplatz am Kloster in Kuremäe um zu nächtigen.

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