Samstag, 10. Mai 2014

Holland 17/18.5



17. Mai
1. Blick

Es ist unglaublich, aber die Nacht war total ruhig. Ich hätte jetzt schon erwartet, das es hier etwas umtriebiger ist, schon allein, weil hier eigentlich immer was los ist. Aber nein. Stille. Die ganze Nacht.

Wir haben im freien gefrühstückt während die einen die Zelte abbrachen und andere erst aufbauten.
Was für ein Ort :D

Ach ja, Enten. Ich bin mir nicht sicher, ob das nicht die von neulich sind......


Wie zu Beginn schon erwähnt, will ich auch in die Geburtsstadt meines Papas, Krimpen aan de Lek. 
Und so geht es über das Kasteel Groeneveld zu den Windmühlen in Kinderdijk.


Wir kommen erst recht spät am Unesco Weltkulturerbe in Kinderdijk an. Was nicht zum Nachteil war, denn der große Touristenrummel war schon vorbei. 


Und nachdem wir die Mühlen besichtig hatten und wieder Richtung Camper marschierten sah ich folgendes Schild:

Und ich dachte: ui, ist ja gar nimmer weit!

Am Auto angekommen fütterten wir Trude (die Navifrau) mit allen nötigen Informationen und der Sven fuhr los. Wir unterhielten uns, schauten die wunderbare Landschaft an, aßen Kekse, fuhren ca. 1 Stunde im zähen Feierabendverkehr durch Rotterdam, schauten weiterhin eine wunderbare Landschaft an, unterhielten uns, aßen Kekse.... Nur um in Krimpen an der Lek zu merken: Das liegt praktisch nur über dem Bach an den Windmühlen wo ne Fähre übersetzt :D :D
Und wir fahren stundenlang durch die Gegend nur um um den Bach rum zu kommen. 
Na ja, die Kekse schmeckten jedenfalls fantastisch….

Anmerkung:
das ist übrigens der „ Watertoren“ von krimpen aan de Lek, fotografiert bei den Windmühlen :)


Da die mich im Kasteel Groeneveld nicht als Erbin anerkannt und wir somit die Nacht im Camper verbringen, mussten wir bis Greve, (rund um Rotterdam wollten wir nicht mehr schlafen, hat uns doch um und um Rotterdam herum alles etwas verwirrt...) wo wir verdienter Weise gegrillt und gechillt haben.
+ kostenlos
+ in der Nähe des Hafens
+ ruhig
+ neben einem Spielplatz mit Tischtennisplatte (Schläger 
  sind immer an Bord :)
- kein Strom
- keine Ver- und Entsorgung
- großer Parkplatz, nicht besonders heimelig


18. Mai
1. Blick

Nach einer ruhigen Nacht machten wir ganz gemütlich, wollten wir doch so lange wie möglich in Holland bleiben.

Da der Parkplatz jetzt nicht so viel hergibt, fuhren wir ein paar Kilometer und haben mit dieser Aussicht gefrühstückt.

In Gulpen haben wir uns die Beine vertreten, für ne Bierprobe  war es allerdings ein ungünstiger Tag, da wir ja morgen wieder arbeiten müssen.


Unser Holland Aufenthalt endet, wo er begann: am Dreiländerpunkt. Heute mit besserer Sicht und die Besteigung des Turmes. 

Da wir einen problemlosen Verkehr hatten (auf der Strasse!)
waren wir dann doch sehr zeitig in Aachen - Grund den Aachener Kaiserdom zu bestaunen, der ebenfalls ein Unesco Weltkulturerbe ist.
Und das zu recht. 
Was die Kirche in S´Hertogenbosch an wunderschöner Luftigkeit, Helligkeit und Leichtigkeit bietet, sahen wir hier wunderbaren, prachtvollen und düsteren Protz & Prunk.





Es war dem Dom dann auch noch Flohmarkt, wir hätten es nicht besser erwischen können.

Da wir zeitlich immer noch prima lagen und Mainz kein Umweg bedeutete, sollte der kulinarische Abschluss bei „Bestworscht“ stattfinden, die neuerdings auch Sonntags geöffnet haben. Allerdings für uns nicht lange genug, kamen wir doch genau ne halbe Stunde nach Ladenschluss an. 
Aber wat mutt dat mutt - dann eben indisch :)

Gegen 22.30 Uhr ist der Urlaub vorbei - wir sind vor der Haustüre gesund und mit vielen neuen Eindrücken angekommen.


Fazit:
- im Vergleich zu den Holländischen Strassen, sind unsere wie russischer Zupfkuchen. Nicht so lecker, sondern so geflickt.
- Die Holländer waren alle und ausnahmslos mega freundlich und hilfsbereit
- es sind fast keine Gewächshäuser zu sehen (zumindest nicht da wo wir uns aufgehalten haben), also wo zum Kuckuck kommen die Tomaten im Winter her ??
- Die Landschaft ist wunderbar und abwechslungsreich und herrlich flach. es wechseln sich Meer und Wiesen, Grachten und Viehweiden ab, es gibt herrliche Häuser und wunderschöne alte Bäume
- Es gibt genug Stellplätze, die meisten sogar kostenlos. Ebenso gibt es genug Mini Camps, die auch absolut im Rahmen liegen. Zumindest die, die wir angefahren sind.

- Es gibt keinen Grund nicht wieder zu kommen - ganz im Gegenteil!! 

Noch ein paar Bilder ohne Sinn :) 



Ah, hier geht`s wohl nach Mittelerde..... 
:)

Man beachte bitte die „Höhe“ 

Die Holländer haben echt das gläserne Wohnen perfektioniert. Hier die Balkone eines Mehrfamilienhauses 

Ja, manchmal fühlte man sich schon wie im Himmel.  


Uuund: ich bin doch mehr Holländerin als ich dachte, weil:
- Schokostreusel in allen Farben, Formen und Größen. ich liebe Schokostreusel!
- Kartoffeln in allen Variationen. Große, dicke, kleine. Schon gewaschen, geschält und gewürzt oder noch in Dreck und Schale direkt vom Feld. Ich liebe Kartoffeln!
- Die meisten Häuser haben keine Vorhänge. Nur diese Fake - Dinger, die an derSeite runterhängen. Wie bei uns :) Ich mag keine zugezogene Vorhänge!
- es gibt in den Supermärkten alles schon fertig geputzt und geschnippelt. Von der Kartoffel zum Lauch über den Champignon zur Zwiebel. Ich bin begeistert. Ich mag Gemüse - am liebsten schon fertig :)
- es gibt keine Berge. Ich liebe die Weite
- Kroketten. Was soll ich sagen... Varianten die ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorgestellt habe..... Ich liebe Kroketten!
- Lakritze. Ein Lakritz - Schlaraffenland in und auf allen Märkten. Sogar meine Lieblingslakritze, die in Deutschland ausgestorben scheint. Ich liebe Lakritze
- Weil auch ich gerne radfahre. Mit dem E-Bike. Auf geteerter Strasse. Ohne Berge. Auf der Ebene. Mit ohne Sportklamotten, weil man ja eh nicht ins schwitzen kommt..


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